Autor / Autorin: Fritsch, Valerie
Valerie Fritsch, 1989 in Graz geboren, wuchs in Graz und Kärnten auf. Nach ihrer Reifeprüfung 2007 absolvierte sie ein Studium an der Akademie für angewandte Photographie und arbeitet seither als Photokünstlerin. Sie ist Mitglied des Grazer Autorenkollektivs plattform. Publikationen in Literaturmagazinen und Anthologien sowie im Rundfunk. 2015 erschien Winters Garten im Suhrkamp Verlag, 2020 folgte Herzklappen von Johnson & Johnson. Sie lebt in Graz und Wien. Kritik: DIE ZEIT
»In Valerie Fritschs Prosa ist etwas von der kindlichen Verletzlichkeit und dem Erstaunen lebendig, die man sich irgendwann abtrainiert, um überleben zu können.«
Kritik: Frankfurter Allgemeine Zeitung
»[Fritschs] Stil ist geprägt von einer begrifflichen Vagheit, einer semiotisch grundierten Scheu vor dem konkreten Benennen. Deshalb sind ihre Beobachtungen so zärtlich-leise wie ausschweifend. Kein heilsames Buch. Aber eines, das zielsicher von der Schwierigkeit der Weitergabe und des Teilens von Erfahrung zwischen den Generationen erzählt.«
Kritik: DIE WELT
»Fritschs Prosa erzählt davon klar und dennoch halluzinatorisch, eine Art glühender Lakonie, es ist ein Text, der es schafft, sich immer wieder im Unbewussten des Lesers zu verhaken, und deswegen etwas Invasives hat, so melodisch sind die Sätze, dass das Lesen etwas Körperliches annimmt, man möchte mitflüstern, mitwippen, dem Takt hinterher.«
Kritik: stern
»Valerie Fritsch schreibt, als würde sie zeichnen – und zwar meisterhaft: Sie braucht nur wenige Linien, ein Satz, zwei Sätze, dann steht das Bild, und es öffnet sich ein ganzer Kosmos.«
Kritik: Berliner Zeitung
»Fritsch beschwört Gefühle, schreibt einfallsreich, spielt mit Worten und Bildern, wählt dabei eindringliche Motive ...«
Kritik: MDR Kultur
»Valerie Fritsch hat einen kraftvollen und poetischen Roman geschrieben, der es durchaus verdient hätte, auf der Auswahlliste für den Preis der Leipziger Buchmesse zu stehen. Dem Schweigen und Vergessen setzt sie ein literarisches Einfühlungsvermögen entgegen – und schafft so ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, die Erinnerung an die eigene Geschichte lebendig zu halten.«
Kritik: Die Presse
»Valerie Fritsch beschreibt feinste Schattierungen dieser irgendwo unsicher gewordenen Welt, in der es scheint, als würden alle letztlich nur Theater spielen.«
Stichwörter:
Entspannen, Deutsche Literatur, Belletristik, Hardcover, Softcover / Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945), Generationenromane, Familiensagas, Albträume, Angst, Defekt, Deutscher Buchpreis 2020 Longlist, Deutscher Buchpreis Longlist, Eltern, Enkelin, Epigenetik, Erbe, Familie, Familiengeschichte, Familienroman, Flucht, Gendefekt, Generation, Genetik, genetisch, Graz, Großeltern, Großmutter, Großvater, Kind, Körper, Krieg, Kriegsgefangenschaft, Mitgefühl, Mutter, Ohnmacht, Schmerz, Schmerzfreiheit, Schuld, Schweigen, Sorge, Stalingrad, Trauma, Traumata, Vererbung, Verletzung, Verloren, verwundbar, Wien, Winters Garten, Zweiter Weltkrieg, Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Heranwachsen, Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Liebe und Beziehungen, Familie und Gesundheit, Familienleben, Familienpsychologie, Genetik, Medizin, Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und literarisch, Kasachstan, Österreich, Russland, Wolgograd, ca. 2010 bis ca. 2019, Periode des Zweiten Weltkrieges (ca. 1938 bis ca. 1946)